Software-Grundlagen

Q-SYS Level 1 Training (German) : Software-Überblick

1 ) Unterrichtsanforderungen

3m 5s

6 ) Audio-Player & Medienlaufwerk

12m 8s

7 ) Grundlegender Test & Messung

15m 56s

9 ) Konferenz Mit Core 110f

19m 3s

11 ) Standard-Design Und Abschlussprüfung

16m 2s

Video Transkript

Software-Grundlagen 9m 57s
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Willkommen zum Kurs zur Software-Übersicht.
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Wir werden Euch hier durch die verschiedenen Abschnitte und Komponenten der Q-SYS Designer Software führen.
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Die Software ermöglicht es Euch,
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den Signalfluss und die Signalverarbeitung Eurer gesamten Inputs und Outputs in einer einzelnen Datei festzulegen,
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die Ihr dann auf Euren Core laden könnt, der Euer Audiosignal dem Design entsprechend verarbeitet.
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Der erste Schritt ist, natürlich, die Software runterzuladen und zu installieren.
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Ihr findet die aktuellste Version der Q-SYS Designer Software als zip-Datei auf der QSC-Website.
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In dem zip-Archiv gibt es drei verschiedene Installationsmöglichkeiten.
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Den Q-SYS Installer und zwei andere Dateien um das Administrator-Tool oder das UCI-Viewer-Tool zu installieren.
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Das Administrator-Tool ist auch in der Q-Sys Designer-Software enthalten, aber wenn Ihr wollt,
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dass jemand die Administratoreinstellungen ohne Zugriff auf Euer Design ändern kann,
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könnt Ihr statt des Q-Sys Designer Tools das Administrator Tool auf deren System installieren.
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Das UCI Viewer Tool dagegen ermöglicht es, auf dem PC eine Benutzeroberfläche anzuzeigen,
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die Teil Eures Designs ist. Mit beiden Tools werdet Ihr mehr anfangen können,
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wenn Ihr mit der Software besser vertraut seid.
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Wichtig ist noch, dass die Q-SYS Designer Software nur für Windows verfügbar ist.
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Wenn Ihr also einen Mac nutzt, müsst Ihr auf ihm Windows laufen haben,
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indem Ihr Software wie Parallels oder Boot Camp verwendet.
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Sobald Ihr Euch in der Windows-Umgebung befindet, könnt Ihr die Q-SYS Designer Software nutzen.
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Sobald die Software installiert ist, klickt einfach doppelt auf das Icon um das Programm zu starten.
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Wie Ihr seht ist der Workspace in drei Abschnitte unterteilt.
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Der leere weiße Abschnitt in der Mitte nennt sich 'Schematic'.
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Hier designt Ihr Euer System, verbindet und organisiert Komponenten, steuert den Signalfluss, etc.
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Das Feld hier links hat hat sechs Abschnitte. 'Inventory' zeigt alle physischen Geräte,
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die Teil Eures Systems sind, 'Schematic' zeigt die verschiedenen Abschnitte Eures Deisgns,
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in 'User Control Interfaces' erstellt Ihr graphische Benutzeroberflächen zur Bedienung Eures Systems,
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unter 'Snapshots' könnt Ihr die Einstellungen Eures Systems speichern und wiederherstellen, '
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Named Controls' zeigt Euch die Freigabe von Steuerelementen für Drittanbietergeräte und der
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Design Inspector' überprüft Euer Design auf Fehler.
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Wir werden uns später in diesem Training näher mit den einzelnen Abschnitten befassen.
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Zuletzt haben wir auf der rechten Seite ein Feld mit verschiedenen Abschnitten,
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die Ihr mit diesen Pfeilen auf- oder zuklappen könnt.
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Mit 'Graphic Tools' könnt Ihr Grafiken oder Text zu Eurem Design hinzufügen.
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Die 'Schematic Library' enthält eine Liste mit allen Komponenten zur Signalverarbeitung,
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zum Abmischen und zur Signalweiterleitung, die Ihr nutzt, um Euer Signal zu verarbeiten.
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Die 'User Library' ist am Anfang leer,
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aber Ihr könnt hier später vorkonfigurierte Komponenten oder Komponentengruppen hinzufügen,
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auf die Ihr schnellen Zugriff haben wollt.
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Immer wenn Ihr ein Objekt in Eurer 'Schematic' auswählt, gibt es ein weiteres Feld namens 'Properties',
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in dem Ihr das ausgewählte Objekt konfigurieren könnt.
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Jetzt lasst uns mal die Vokabel lernen, die die Software verwendet.
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Wie ich gesagt habe, wird die Hauptarbeitsfläche 'Schematics' genannt.
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Ihr könnt Objekte aus der Seitenleiste in das 'Schematic' ziehen,
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die dann 'components' (also Komponenten) genannt werden.
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Ich kann zum Beispiel die 'Schematic Library' öffnen und einen Gain in die 'Schematic' ziehen.
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Wie Ihr seht, steht hier jetzt Gain, aber wenn Ihr wollt,
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könnt Ihr den Namen ändern, indem Ihr einfach anfangt zu tippen.
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Ihr seht vielleicht, dass es hier diese kleinen Umrisse auf den Seiten gibt.
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Diese werden Pins genannt und stellen Eure verfügbaren Ein- und Ausgänge dar,
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mit denen Ihr Eure Komponente mit anderen Komponenten verbinden könnt.
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Die Pins auf der linken Seite sind Signale, die in Eure Komponente gehen,
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die auf der rechten Seite, die, die aus Eurer Komponente kommen.
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Es gibt verschiedene Formen für unterschiedliche Arten von Verbindungen - Ihr könnt sie nur verbinden,
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wenn sie die gleiche Form haben.
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Diese runden Umrisse stehen für Audiosignale.
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Wenn Ihr Euch Platz schaffen wollt, könnt Ihr diese Side Panels ein- oder ausklappen,
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indem Ihr den kleinen Doppelpfeil anklickt oder indem Ihr die Umrisse bewegt, um sie kleiner oder größer zu machen.
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Ihr könnt in Eure 'Schematic' rein- und rauszoomen,
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indem Ihr die Steuerungstaste gedrückt haltet und mit Eurem Mausrad scrollt.
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In den seitlichen Fenstern könnt Ihr zoomen,
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wenn Ihr Steuerung und Shift gedrückt haltet während Ihr mit dem Mausrad scrollt.
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Ihr könnt Eure Komponenten überall platzieren, wo Ihr sie in Eurer 'Schematic' haben wollt.
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Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, gibt es kein Raster, aber die Software benutzt Linien zur Ausrichtung,
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um alles gut zu organisieren. Ich nehme jetzt noch eine Komponente, hier, den Audio Player,
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und Ihr seht, dass diese roten Ausrichtungslinien zu parallelen Ausrichtung erscheinen, während ich ihn bewege.
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Ihr könnt sie aneinanderlegen und die grünen Ecken zeigen Euch dann, wo sie sich berühren.
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Wenn Ihr aus irgendeinem Grund überlappende Komponenten habt, könnt Ihr auswählen,
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welche Komponente oben liegt,
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indem Ihr mit der rechten Maustaste draufklickt und eine neue Option unter 'Order' auswählt.
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In diesem Fall nutzt Ihr die 'Bring to Forward' oder 'Bring to Back'-Buttons um die Objekte neu anzuordnen.
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Wenn Ihr mehrere Komponenten wählt, könnt Ihr sie mit den Tools 'Align', 'Distribute' und 'Pack' schnell ausrichten.
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Ein wichtiger Hinweis für Euch: Wenn Ihr mehrere Komponenten auswählen wollt,
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könnt Ihr das auf zwei verschiedene Arten machen.
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Falls Ihr AutoCAD nutzt, kennt Ihr das vielleicht, wenn nicht, zeigen wir es Euch schnell.
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Wenn Ihr die Auswahlbox von links nach rechts aufzieht, wird alles markiert,
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was von der Box komplett engeschlossen wird.
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Ihr seht, dass der Gain nicht komplett eingeschlossen ist, deshalb wird er nicht ausgewählt.
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Wenn Ihr die Auswahl aber von rechts nach links aufzieht, wird alles markiert, was von der Auswahl berührt wird.
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Seht Ihr den Unterschied?
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Schauen wir uns jetzt ein paar andere Sachen an, die wir mit Komponenten anstellen können.
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Wie ich schon vorher erwähnt hab,
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könnt Ihr eine Komponente im 'Properties'-Feld konfigurieren, wenn Ihr sie markiert habt.
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Es gibt simple Einstellungen wie die Farbe oder die Position,
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aber Ihr könnt die Einstellungen der Komponente ändern oder die Anzahl an In- und Outputs verändern.
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Die Einstellungen variieren je nach ausgewählter Komponente.
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Wenn eine Komponente nach Euren Bedürfnissen angepasst ist,
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wird der wichtigste Teil der Komponente sein Control Panel sein.
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Wenn Ihr auf eine Komponente doppelklickt, seht Ihr ihr Control Panel, welches Euch festlegen lässt, in
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wie weit die Komponente Euer Audiosignal beeinflusst.
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Jedes Objekt im Control Panel wird 'Control' genannt.
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Bis jetzt bewirkt ein Klick auf ein 'Control'-Element aber noch nichts.
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Der Grund dafür ist ein wichtiges Konzept, das berücksichtigt, in welchem Modus Ihr gerade seid.
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Bis jetzt waren wir im 'Design Mode', der nur der Strukturierung dient.
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Wir können Komponenten bewegen und verbinden,
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ihre Eigenschaften ändern, aber
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wir können die 'Controls' nicht einstellen oder irgendein Audiosignal in diesem Modus verarbeiten.
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Das ist wie wenn Ihr bei Euch klempnert. Wenn Ihr Rohre bewegen wollt,
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müsst Ihr dafür sorgen, dass das Wasser abgedreht ist.
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Auf der anderen Seite, wenn Ihr das Wasser aufdreht, wollt Ihr nicht, dass sich die Rohre bewegen.
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Wenn wir also anfangen, Audiosignale zu verarbeiten, könnt Ihr die Komponenten nicht mehr bewegen,
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oder Ihre Verbindungen und Einstellungen ändern. Um mit der Audioverarbeitung zu beginnen,
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müssen wird unser Design auf einen Q-SYS Core speichern und den 'Run-Mode' starten.
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Ihr könnt das entweder machen, indem Ihr auf 'File' geht und 'Save to Core & Run' auswählt,
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oder indem Ihr einfach F5 drückt.
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Aber mein Laptop ist gerade mit keinem Core verbunden.
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Oft, wenn Ihr an einem Design arbeitet, könntet auch Ihr grade keinen Zugriff auf einen Core haben.
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Deshalb gibt es einen dritten Modus, den 'Emulation Mode'.
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Ihr könnt ihn aufrufen, indem Ihr auf 'File' geht und 'Emulate' auswählt, oder indem Ihr F6 drückt.
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Dadurch könnt Ihr alle Einstellungen in den Control Panels vornehmen, die Ihr wollt,
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und außerdem auf das Administrator Tool zugreifen, mit dem wir uns später noch befassen werden.
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Ihr werdet den 'Emulation Mode' während des Trainings bestimmt öfter nutzen,
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wenn Ihr keinen Core zur Verfügung habt.
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Ihr könnt im Emulation Mode einiges machen, aber nicht alles.
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Zum Beispiel könnt Ihr keine Musik in dem Audioplayer abspielen, weil der Core dazu gebraucht wird,
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die Signale zu verarbeiten. Aber Ihr könnt Eure Gain-Regler einstellen,
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Buttons ändern und Euer Design so weit wie möglich vorbereiten,
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sodass es startklar ist, wenn Ihr es mit einem Core verbindet.
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Derweil merkt Euch am besten die Shortcuts: F5 verbindet sich mit einem Core und startet den 'Run Mode',
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F6 startet den 'Emulation Mode' wenn Ihr grade keinen Core da habt,
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und F7 beendet die Modi und bringt Euch zurück in den Design Mode.
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Der größte visuelle Hinweis, in welchem Modus Ihr Euch gerade befindet, ist das Feld auf der rechten Seite -
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es wird nur im Design Mode angezeigt und verschwindet,
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wenn Ihr im Emulation Mode oder mit einem Core verbunden seid.
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Der Q-SYS Administrator und der System Mute Button sind nur vorhanden, wenn Ihr im Emulation oder Run Mode seid.
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Wenn Ihr also versucht etwas zu machen und nicht wisst,
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warum Ihr eine Komponente nicht bewegen oder eine Einstellung nicht ändern könnt,
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seid Ihr vielleicht im falschen Modus.
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So, das war eine allgemeine Übersicht über das Layout der Software.
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Im nächsten Abschnitt werden wir 'Inventory Items' hinzufügen und uns mit einem Core verbinden.

Lektion Beschreibung

Software-Grundlagen 9m 57s
Dieses Modul untersucht die grundlegende Navigation der Q-SYS Designer Software; inclusive der linken Seite, rechten Seite und des Schaltplans. Es überprüft außerdem die unterschiedlichen Modi der Q-SYS Designer Software: Run-Modus, Design-Modus und Emulationsmodus.

Hilfreiche Tipps und Definitionen

Software-Grundlagen 9m 57s

Komponente: Ein Element, welches im Design verwendet werden kann und eine Funktion ausübt. Es gibt jede Menge Komponenten – in der Schematic Library findest Du Audio Components, Control Components und Layout Components.

Control: Ein Element einer Komponente.

Schematic: Der mittlere Teil in der Software. Dort wird der Schaltplan gezeichnet und die Komponenten miteinander verbunden.

Linkes Fenster: Dort findest Du das Inventory, Schematic Pages, Benutzeroberflächen (User Control Interfaces), Snapshots, Named Controls und den Design Inspector.

Rechtes Fenster: Dort findest Du die Schematic Library, Zeichenwerkzeuge (Graphic Tools), Eigenschaften von Komponenten (Properties) und Control Pins.

Pins: Ein- und Ausgänge von Komponenten; Pins auf der linken Seite einer Komponente sind Eingänge in diese, Pins auf der rechten Seite sind Ausgänge der jeweiligen Komponente.


  • Auswahl von LINKS nach RECHTS: Alle Komponenten, die vom blauen Kästchen KOMPLETT eingeschlossen sind, werden ausgewählt.
  • Auswahl von RECHTS nach LINKS: Alle Komponenten, die vom grünen Kästchen BERÜHRT werden, werden ausgewählt.