Variablen

Site: QSC
Course: Q-SYS Control 101 Training (German)
Book: Variablen
Printed by: Guest user
Date: Saturday, 23 November 2024, 12:19 AM

Description

Übungsbeschreibung

Mache dir das Programmieren leichter, indem du in Lua und im Block Controller Objekte mit Variablen referenzierst.

Video Transkript

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Lasst uns über Variablen sprechen. In Filmen über Banküberfälle ist häufig von „Variablen“ die Rede,
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wenn es darum geht, was alles schief gehen könnte. Manchmal wird eine Variable als „bekannte
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Unbekannte“ bezeichnet – etwas, von dem du weißt, dass es existiert, aber nicht, was es ist. Doch im
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Scripting weißt du oft ganz genau, was deine Variable ist, und du wählst einfach eine aus, die dir das
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Schreiben deines Skripts erleichtert. Ich betrachte eine Variable am liebsten als Bezeichnung für
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einen Wert, der sich ändern kann oder auch nicht.
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In der Algebra werden oft ein x, y oder z für Variablen eingesetzt – dies sind nur Buchstaben, die
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irgendeine andere Zahl repräsentieren. In Lua können diese Variablen so definiert werden: Du
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schreibst den Namen der Variablen, ein Gleichheitszeichen und das, was diese Variable
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repräsentieren soll.
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Doch beschränkt sich dies nicht nur auf einzelne Buchstaben oder Zahlen. Es können ganze Wörter
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für Variablen stehen, und eine Variable könnte einen Zahlenwert, eine Zeichenfolge oder
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Steuerungseigenschaft definieren, oder sogar eine ganze Funktion oder mehr.
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In diesem Beispiel repräsentiert eine Variable einen veränderlichen Wert. Ich setze die Variable „s“
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für die Zeichenfolge „Hello“ ein und „drucke“ „(s)“. Angezeigt wird die Variable „s“, nicht der
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Buchstabe „s“. Dann weise ich die Variable „s“ neu zu, und zwar der Zeichenfolge „World“, und
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„drucke“ „(s)“ noch einmal.
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Die beiden „drucke(s)“-Befehle sind identisch, aber weil die Variable sich zwischenzeitlich geändert
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hat, liefert uns der Compiler beim Durchlaufen des Skripts zwei Ergebnisse, je nachdem, was die
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Variable zum Zeitpunkt der Befehlsausgabe war.
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Genauso kann eine Variable den Wert oder String eines Steuerungselements repräsentieren. Diese
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Information wird nicht in deinem Skript definiert, sie kommt aus der normalen Q-SYS-Umgebung.
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Aber wenn du die Variable anzeigst, stellt sie den aktuellen Zustand dieses Steuerungselements dar.
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Oft nutzt man eine Variable als einfache Abkürzung für etwas, das häufig verwendet wird.
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Angenommen, du hast ein längeres Skript mit mehreren Funktionen, die alle mit dem String
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„Message Complete“ antworten.
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Falls du diesen String später ändern möchtest, musst du alle Funktionen durchgehen und sie Zeile für
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Zeile ändern, oder aber du nimmst von vornherein eine Variable. Dann definierst du deine Variable
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am Anfang des Skripts und brauchst sie dann immer nur an einer Stelle zu ändern. Das wird dann an
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jede Instanz mit Bezug auf diese Variable übertragen.
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Die Variablen, die wir bis hierher erstellt haben, heißen „globale Variablen“, weil sie überall in
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deinem Skript gelten. Manchmal brauchst du vielleicht eine lokale Variable, die innerhalb einer
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Funktion oder Steuerungsstruktur definiert sein soll, und nur im Regelungsbereich dieser Funktion
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gelten soll. Hast du z.B. viele Funktionen, die alle etwas ähnliches tun, wäre es recht mühsam, globale
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Variablen wie „output1“, „output2“, „output3“ usw. zu verwenden. Stattdessen könnte jede Funktion
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ihre eigene Variable nams „output“ erstellen, die niemals außerhalb ihrer eigenen Funktion agieren
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wird. Wie Funktionen erstellt werden, sehen wir uns im nächsten Video an.
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Im Block Controller kannst du Variablen mit den Blöcken im Tab „Variables and Functions“
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manipulieren. Mit dem „create“-Block erstellst du eine neue Variable und kannst diese auf der
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anderen Seite des Gleichheitszeichens definieren (oder auch nicht).
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Anschließend kannst du für diese Variable mit dem „set“-Block einen neuen Wert festlegen. Falls auf
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diese Variable Bezug referenzieren willst, kannst du diesen Block hier mit ihrem Namen verwenden.
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Falls ich eine Variable anzeigen möchte, die durch den Wert eines Steuerungselements definiert wird,
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Nachdem du eine Reihe von Variablen erstellt hast, stehen diese alle im Aufklappmenü zur
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Verfügung. Dir fällt sicher auf, dass der Standardname für Variablen „foo“ ist, und – ich kann dies
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nicht stark genug betonen – du solltest Mitleid haben.
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Noch eine letzte Sache zum Block Controller – wie du siehst, weiß er, dass die Variable eine globale
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Variable ist. Wenn du dagegen die Variable innerhalb der Konstruktion eines Funktionsblocks
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erstellst, versteht er automatisch, dass es sich um eine lokale Variable handelt. Du must dich nicht für
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eine Variante entscheiden.
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Auch kannst du im Block Controller den „create“-Block nur einmal für jede Variable verwenden.
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Nachdem die Variable erstellt ist, kannst du sie nur mit dem „set“-Block in etwas anderes
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umwandeln. In Lua kannst du denselben Befehl verwenden, um eine Variable entweder zu erstellen
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oder neu zu definieren – das siehst du im Lua-Tab dieser Blöcke: „foo=‘awesome’“ und
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„foo=‘moreawesome’“ –, aber der Block Controller braucht diese beiden Konzepte getrennt.
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Und das war‘s schon mit den Variablen. Im Control Worksheet findet ihr eine Übungsaufgabe, und
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wenn ihr sie erledigt haben, machen wir mit den „Funktionen“ weiter.