Command-Buttons

Site: QSC
Course: Q-SYS Control 101 Training (German)
Book: Command-Buttons
Printed by: Guest user
Date: Saturday, 23 November 2024, 4:01 AM

Description

Übungsbeschreibung

Sende mit Command-Buttons einfache unidirektionale Kommunikationszeichenfolgen an Drittanbietergeräte.

Video Transkript

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Manchmal reicht es zur Steuerung von Drittanbietergeräten aus, einen Befehl an ein Gerät zu senden.
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Mehr nicht! Viele Geräte lassen sich extern steuern, beispielsweise Projektoren, Videoumschalter,
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Lichtregler usw. Wenn einfach nur ein Befehl an das Gerät gesendet werden soll, von dem aber keine
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Informationen benötigt werden, kannst du dafür die Command-Buttons verwenden.
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Diese dienen dazu, einfache einseitig gerichtete Befehlsstrings an ein vernetztes Gerät oder eine
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serielle Schnittstelle zu senden. In den Eigenschaften der Command-Buttons kannst du die Anzahl der
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benötigten Buttons festlegen. Jeder Button sendet eine bestimmte Zeichenfolge, und du kannst der
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Komponente bis zu 64 Buttons hinzufügen. Außerdem kannst Du bestimmen, ob die Befehle über
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TCP, UDP oder seriell gesendet werden. TCP- und UDP-
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Befehle werden ganz einfach in das Netzwerk geschickt, serielle Befehle jedoch an eine physisch
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vorhandene serielle Verbindung. Wenn du „Serial“ auswählst, siehst du, dass der Komponente ein
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trapezförmiger Pin hinzugefügt wird, der nur mit einem anderen seriellen Pin verschaltet werden
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kann. Viele Q-SYS Geräte haben einen RS-232-Anschluss, der
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in Designer als „Inventory“-Komponente dargestellt wird, die mit dem Gerät verknüpft ist. Verbinde
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diese Komponente einfach mit deinen Command-Buttons.
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Bei einer seriellen Verbindung solltest tatsächlich mal die übliche Regel vergessen, dass Pins auf der
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linken Seite eines Objekts Eingänge und die auf der rechten Seite Ausgänge sind. Mache dir keine
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Gedanken darüber, dass es so aussieht, als ob die Command-Buttons lediglich Befehle erhielten – in
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diesem Fall funktioniert diese Einzelverbindung nämlich in beide Richtungen.
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Bedienfeld der Command-Buttons musst du einige Informationen zum Empfangsgerät konfigurieren.
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Im seriellen Modus musst du die Baudrate, Bitzahl, Parität und Stoppbits eingeben. Für TCP- und
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UDP-Befehle benötigst du die IP-Adresse und Kommunikationsschnittstelle des Geräts.
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Die IP-Adresse hast du möglicherweise selbst konfiguriert, die übrigen Informationen solltest du in
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dem Benutzerhandbuch oder Dokumentation deines Geräts finden.
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Schieben wir nun unsere Designer-Datei auf den Core Prozessor. Wenn alles läuft, schauen wir in den
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Block „Serial Port“. Wenn Du eine Nachricht sendest, zeigen dir die Zähler im Block, wie viele Daten-Bytes
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über den seriellen Anschluss gesendet oder empfangen werden.
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Dies ist bei der Fehlersuche und Fehlerbehebung sehr hilfreich, wenn z. B. das RS-232-Kabel nicht
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korrekt angeschlossen ist.
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Viel mehr ist nicht zu tun! Tippe hier die Befehlszeichenfolge ein. Wenn du dann den Trigger-Button
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auf der linken Seite klickst, wird dieser Befehl an das Endgerät geschickt. Du kannst auch die
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Steuerpins für jeden dieser Trigger öffnen und so ein anderes Element innerhalb von Q-SYS den
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Befehl abschicken lassen.
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Du kannst diese Trigger auch – wie jedes andere Steuerelement – dem Behälter „Named Controls“
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hinzufügen. Das gibt dir die Möglichkeit, diese Trigger auch per Zeitplan aus dem Command
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Scheduler im Q-SYS Administrator zu aktivieren.
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Wie gesagt, die Command-Buttons ermöglichen nur die Kommunikation in eine Richtung, d.h. du
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bekommst vom Gerät keinerlei Rückmeldung darüber, ob es den Befehl empfangen oder die Aktion
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ausgeführt hat. Es gibt zwar eine Status-Anzeige, die Auskunft über die Verbindungsstärke gibt; sie
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sagt allerdings nichts über die Aktivität des Geräts aus. Wenn du Command-Buttons verwendest,
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benötigst du vermutlich sowieso keine Rückinformationen, bzw. sind diese für dich nicht von Belang.
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Wenn du zum Beispiel siehst, dass sich die Beleuchtung ändert, dann weißt Du natürlich auch, dass
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der Licht-Controller Deinen Befehl erhalten hat.
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Nun kommt die letzte Frage, die leider auch die schwierigste ist: Woher weißt du, was du als Befehl
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eingeben musst? Diese Befehle unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller oft drastisch, es ist
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also eventuell etwas Sucherei nötig, um sie zu finden. Seriöse Anbieter stellen aber in der Regel eine
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Liste der Befehle für ihr Gerät bereit – entweder in einer Bedienungsanleitung, einem technischen
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Anhang oder auf Anfrage per E-Mail.
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Weil es über 9 Trillionen verschiedene Hersteller von Drittanbieterprodukten gibt, können wir bei der
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Suche nach diesen Befehlen nicht wirklich helfen. Wir können allerdings auf einen häufig gemachten
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Fehler hinweisen.
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Bei vielen Herstellern muss am Ende eines Befehls ein Wagenrücklauf gesetzt werden, als Vermerk,
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dass der Befehlsstring abgeschlossen ist. Diese Information kann auf unterschiedliche Weise
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angezeigt werden – in diesem Handbuch z. B. mit .
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Dazu ein bisschen Geschichte: „Wagenrücklauf“ ist ein veralteter Begriff aus einer Zeit, als wir noch
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auf Schreibmaschinen schrieben und der Computer in weiter Ferne lag. Der „Wagen“ der
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Schreibmaschine bewegte sich bei jedem Tippen auf eine Taste um ein Zeichen nach links, und wenn
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das Ende der Zeile erreicht war, drückte man auf „Wagenrücklauf“, um ihn wieder nach rechts zu bringen.
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Der „Wagenrücklauf“ wurde durch die „Enter“-Taste abgelöst, die sich auf fast allen Tastaturen
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findet, doch taucht die Terminologie nach wie vor im Zusammenhang mit auszuführenden Computer-Befehlen auf.
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Das Vertrackte an der Sache ist: „“ sollte nicht wortwörtlich so eingetippt werden. Ein „Carriage
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Return“ wird in verschiedenen Programmiersprachen unterschiedlich dargestellt; das heißt, dass ein
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Wagenrücklauf gemäß der verwendeten Sprache eingegeben werden soll.
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Da Q-SYS in Lua geschrieben ist, kannst du einen „Carriage Return“ mit „backslash-r.“ einfügen. Das
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Backslash-Zeichen teilt in Lua dem Compiler mit, dass das folgende Zeichen nicht wörtlich verstanden
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werden soll, sondern einen versteckten Code darstellt, um stattdessen irgendeine andere Funktion auszuführen.
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R steht für Return/Eingabe. Mit „backslash-n“ kannst du auch einen Befehl „Neue-Zeile“ ausführen,
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den manche Handbücher verlangen. Oder du verwendest „backslash-x“: Dann werden die folgenden
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beiden Zeichen als Hexadezimalwert interpretiert.
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Hoffentlich musst du bei der Nutzung von Command-Buttons nicht allzu tief in derartige
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Umformungen einsteigen. Aber wichtig ist, dass in vielen Fällen eine Befehlszeichenfolge mit
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„backslash-r“ abgeschlossen werden muss. Die gleichen Konzepte kommen wieder zum Tragen, wenn
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du mit Lua oder dem Block Controller mit dem Codieren bidirektionaler Kommunikation beginnst. Das
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sehen wir uns in späteren Videos an. Bis dahin haben wir für dich im Control-Training-Worksheet eine
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Übungsaufgabe zu den Command-Buttons. Schau dir diese an, bevor du mit dem nächsten Video weitermachst.