Erweiterte Steuerungskomponenten

Site: QSC
Course: Q-SYS Control 101 Training (German)
Book: Erweiterte Steuerungskomponenten
Printed by: Guest user
Date: Tuesday, 26 November 2024, 7:13 PM

Description

Übungsbeschreibung

Ausführliche Infos zu erweiterten Anwendungen der Steuerungskomponenten, wie z. B. Verhalten von Custom-Fadern, nicht-binäre Buttons, Status-Combiner/E-Mailer und passwortgeschützte Seiten.

Video Transkript

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Jetzt, wo du die Steuerungskomponenten kennst, kannst du sie miteinander zu kombinieren, um
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noch aufregendere Ergebnisse zu erzielen. Wie bei einer Rube-Goldberg-Maschine kannst du diese
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Komponenten so miteinander verschalten, dass ein Ereignis nur unter ganz bestimmten Bedingungen
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ausgelöst wird. Mit Steuerungskomponenten kannst du ziemlich kreativ werden und eine große
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Bandbreite an Aufgaben abdecken. Doch es gibt auch eine Grenze – diese einfachen Werkzeuge
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machen zwar vieles möglich, aber es kommt unweigerlich der Punkt, an dem du auf eine komplexere
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Programmiersprache wie unser Skript oder den Block Controller umsteigen musst. In diesem Video
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werden wir jedoch anhand einiger Beispiele erklären, was sich alles mit den Steuerungskomponenten
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erreichen lässt, schauen aber auch ein paar der anderen Komponenten an. Wenn dich nur eine
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bestimmte Komponente interessiert, kannst du natürlich einfach an den Startpunkt des betreffenden
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Abschnitts springen.
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Nehmen wir ein typisches Szenario: Du musst den Gain-Fader für ein Mikrofon auf eine UCI legen,
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doch diese UCI wird von einem Menschen bedient – und Menschen sind manchmal einfach
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fürchterlich. Wenn du ihnen einen Fader gibst, kannst du davon ausgehen, dass sie diesen bis ganz
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oben aufreißen, und das ist immer eine schlechte Idee.
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Deswegen kannst du eine Custom-Control mit einem Pegel-Fader hinzufügen, und dessen Spielraum
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individuell festlegen. Ich beschränke diesen hier auf den Bereich zwischen -20dB und 5dB, weil dieses
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Maß an Flexibilität vollkommen ausreicht. Ich verknüpfe dieses Steuerungselement mit meinem Gain-
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Regler und füge es der UCI zu. Der Nutzer wird nichts bemerken. Wenn er meint, gerade das System
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bis ans Limit zu fahren, bleibt immer noch jede Menge Headroom.
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Nehmen wir uns noch die Mute-Taste des Kanals vor, mit der der Nutzer das Mikrofon abschalten
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kann. Weil ich die untere Begrenzung des Faders auf -20dB gesetzt habe, bleibt dieser untere Bereich
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hörbar. Also wäre es gut, wenn die Mute-Funktion automatisch aktiviert würde, wenn der Fader ganz
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nach unten gezogen wird. Zu diesem Zweck können wir eine simple Steuerungsfunktion hinzufügen.
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Unabhängig vom Regelbereich, den ich für diesen eingestellt habe, weiß ich, dass bei
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heruntergezogenem Fader sein „.Position“-Parameter 0 ist. Also füge ich mittels eines anderen
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Steuerungselements, das bereits die Position 0 hat, eine vergleichende Anweisung hinzu. Ich füge
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einen Umschalter hinzu, der im Normalzustand aus ist, und wähle eine Steuerungsfunktion mit
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„Position Equal“.
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Ist der Fader ganz unten, hat er die Position 0, was sich mit dem Umschalter deckt, der ebenfalls die
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Position 0 hat. Dies erfüllt die Bedingungen der Steuerungsfunktion „Position Equal“, die eine 1
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ausgibt, die die Mute-Taste aktiviert. Wenn ich jetzt den Fader herunterziehe, wird die
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Stummschaltung automatisch aktiviert.
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Bewege ich den Fader erneut, deckt sich seine Position nicht mehr mit der des Umschalters und es
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wird eine 0 gesendet, die die Stummschaltung aufhebt. Ich könnte Mute immer noch manuell
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aktivieren, aber sobald ich den Fader bewege, wird das Mikrofon automatisch geöffnet. Wir haben
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für ein einfaches Problem eine einfache Lösung erstellt.
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Buttons eignen sich hervorragend für binäres Verhalten – wenn eine 1 oder 0 benötigt wird, sind sie
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perfekt. Aber was ist, wenn der Button zwei andere Werte ausgeben soll? Gewünscht ist
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beispielsweise ein einfacher Button, der den Gain-Pegel eines Audio-Players zwischen einer lauten
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und einer leisen Einstellung umschaltet. Wir wollen nicht die Stummschaltung aktivieren und
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deaktivieren, sondern den Gain-Wert zwischen 5dB und -10dB umschalten. Wie machen wir das? Das
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lässt sich auf vielen unterschiedlichen Wegen erreichen, es hängt gewissermaßen davon ab, wie dein
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Kopf tickt. Schauen wir uns ein paar Vorgehensweisen an.
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Die einfachste Methode sind Snapshots – du kannst eine 1 und eine 0 dazu verwenden, einen Button
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zum Laden eines Schnappschusses („Snapshot Load“) zu aktivieren, der einen gespeicherten Wert für
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die Gain-Steuerung aufruft. Erstellen wir also eine neue „Snapshot Bank“ und verknüpfen diese mit
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unserem Gain-Regler. Dann setzen wir Gain auf 5 dB und sichern Snapshot 1, setzen es dann auf -
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10dB und speichern Snapshot 2.
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Dann schnappe ich mir einen Flipflop – du erinnerst dich vielleicht noch, dass dessen „Out“- und „Not
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Out“-LEDs je nach Zustand des Flipflops wechseln. Ich öffne die Steuerpins, um Snapshot 1 und 2 zu
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laden und sie mit dem Flipflop zu verbinden. Jetzt kann ich diesen „State“-Button auf eine UCI legen
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und dem Nutzer einen einzelnen Button zur Verfügung stellen, mit dem zwei verschiedene Werte auf
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den Gain-Regler geladen werden.
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Schauen wir uns eine weitere Methode an: Wir könnten einen Control-Router einsetzen, der einen
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neuen Wert direkt an den Gain-Regler sendet. Hier sind zwei Custom-Regler für unsere Eingänge,
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einer steht auf 5, der andere auf -10. Der Control-Router bestimmt, welcher aktiv ist. Wir können die
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Steuerpins öffnen, um Eingang 1 oder Eingang 2 auszuwählen, und dann mit dem Flipflop zwischen
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diesen hin- und herschalten.
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Falls du dazu nicht den Flipflop verwenden willst, kannst du auch einen anderen Button zur
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Aktivierung der ersten Router- oder Snapshot-Option nutzen und dann mit einer Steuerungsfunktion
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die Position dieses Buttons umkehren, so dass der Button, wenn er ausgeschaltet ist, ein „An“-Signal
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an die zweite Router- oder Snapshot-Option sendet. Die Wirkung ist bei all diesen Möglichkeiten die
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gleiche. Das ist ein Beispiel dafür, wie flexibel diese Steuerungskomponenten sind.
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Schauen wir uns diese Komponente an – den Status-Combiner. Das ist eine Komponente, die nur
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Status-Steuerungen akzeptiert. Status-Steuerungen findest du in beinahe allen Inventar-Objekten
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oder netzwerkabhängigen Komponenten. Wahrscheinlich kennst du diese Status-Steuerungen aus
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der Standard-UCI „Inventory Status“, die den Zustand jedes Geräts in deinem Design auflistet.
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Diese UCI ist zwar hilfreich, aber in einem Design mit umfangreichen Inventar kann es lange dauern,
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bis du alle Zustandsmeldungen durchgesehen hast. Du kannst sie aber alle an einem Ort bündeln,
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indem du ihre Status-Steuerungen mit dem Status-Combiner verknüpfst.
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Ganz oben zeigt der Status-Combiner den Eingang mit dem schlechtesten Zustand an. Wenn in
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deinem Design alles sauber läuft, steht hier OK. Würde ich jetzt aber z. B. eines meiner
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Peripheriegeräte entfernen, würde es aus dem Netzwerk verschwinden und als Fehler erfasst
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werden. Weil dies unter all meinen Geräten den schlechtesten Zustand hat, meldet der Status-
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Combiner den Fehler.
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Du kannst jeden Eingang so kennzeichnen, dass du sofort weißt, bei welchem Gerät das Problem
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liegt. Und falls du ein bestimmtes Gerät ignorieren willst, kannst du seinen Status unterdrücken und
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es vorübergehend von der Liste der Dinge streichen, um die du dich kümmern musst.
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In einem anderen Video erklärt eine viel jüngere Ausgabe von mir, wie du mit diesem Status-
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Combiner dir selbst oder einem Techniker eine E-Mail schicken kannst. Es sieht ungefähr so aus:
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Wenn die Fehler-LED angeht, können wir damit den Send-Button einer E-Mailer-Komponente
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aktivieren. Diese E-Mail enthält dann als Nachricht den Text, der vom „Combined Status“-Regler
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kommt und den Fehler beschreibt.
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Allerdings gibt es bei diesem Design ein Problem. Wenn am Veranstaltungsort das System
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zurückgesetzt wird oder der Strom ausfällt, ist für eine kurze Zeit der Core Prozessor aktiv, seine
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Peripheriegeräte werden aber noch initialisiert. Du willst keine E-Mail, die nur wegen einer kurzen
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Stromunterbrechung einen Systemfehler meldet – wie also vermeidest du das?
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Hier hilft uns der richtige Einsatz einiger Steuerungskomponenten weiter. Wir wissen, dass das
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System bei einem einfachen Neustart nach etwa 30 Sekunden wieder bereit ist. Auf dieser Basis wird
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nun bestätigt, ob der Send-Button tatsächlich ausgelöst wird oder nicht. Ich setze ein Control-Delay
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zwischen die Fehler-LED und die „Send“-Steuerung, und stelle dies auf 30 Sekunden.
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Nach diesen 30 Sekunden wollen wir es mit dem aktuellen Zustand der LED vergleichen und sehen,
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ob der Fehler weiterhin andauert. Ich nehme eine Steuerungsfunktion und setze sie auf „Logic AND“.
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Dazu müssen ihre beiden Eingänge „wahr“ sein. Lag der Fehler 30 Sekunden lang an, ist der erste Pin
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„wahr“, und wenn der Fehler immer noch besteht, ist auch der zweite Pin „wahr“. Und dann aktiviert
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die Funktion den „Send“-Button des E-Mailers.
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Wenn 30 Sekunden vergangen sind und das System ist wiederhergestellt, dann wäre die
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ursprüngliche Fehler-LED „falsch“ und damit die Bedingungen der Funktion nicht erfüllt: Die E-Mail
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wird nicht gesendet. Und wieder eine einfache Lösung für ein einfaches Problem.
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Eine der meistgestellten Fragen lautet: Kann man einer bestimmten Seite einer UCI ein Passwort
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hinzufügen? Während du eine gesamte UCI auf einen Nutzer beschränken kannst, der sich dann mit
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einer PIN einloggt, lässt sich nativ kein Code für eine bestimmte Seite einrichten. Doch kannst du mit
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den Tools, die du bisher in den Steuerungskomponenten gesehen hast, eine eigene Methode
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entwerfen. Dafür gibt es verschiedene Wege und wenn du dich etwas mit Scripting auskennst wäre es
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eigentlich eine einfache Sache. Aber wenn nicht, müssen wir uns etwas mit den Steuerpins
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ausdenken.
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Eine Methode, mit der ich Lösungen mit diesen Komponenten entwickle, besteht darin, die
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gewünschte Funktion aufzuschreiben und dann jeden Teil mit einem verfügbaren Tool zu ersetzen.
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Zuerst die Aufgabe: Wenn der Nutzer das korrekte Passwort eingibt und auf Enter drückt, soll sich die
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UCI-Seite ändern. Ich sehe schon, dass ich ein „Logic AND“ brauche, zur Bestätigung von „Das
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Passwort ist korrekt“ und „Enter wird gedrückt“.
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Jetzt habe ich ein „Logic AND“ und einen Taster für „Enter“. Aber wie bekomme ich ein Passwort vom
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Nutzer und prüfe, ob es korrekt ist? Also, mir fallen mehrere Möglichkeiten ein, aber ich zeige Euch
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meine Lieblingsmethode. Für das Passwort des Nutzers brauche ich einen Ziffernblock. Erzählt es
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bitte nicht weiter: Ich klaue mir einfach einen von einer Softphone-Komponente.
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Wenn dieses Design die maximale Anzahl von Softphones noch nicht nutzt, kann man problemlos
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eines erstellen und dessen Ziffernblock nutzen. Ich füge also alle Zifferntasten meiner UCI-Seite hinzu.
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Jetzt kommt der Trick, den ich gern zur Passwort-Bestätigung verwende – Ich erstelle eine neue
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Snapshot-Bank und verknüpfe die Wahlzeichenfolge (also die Telefonnummer) mit diesem Snapshot.
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Dann gebe ich das korrekte Passwort ein und speichere es als Snapshot 1. Bei jedem Snapshot steht
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ein Steuerpin zur Verfügung, den du vielleicht noch nicht kennst – ich öffne diesen hier namens
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„Match 1“. Das Steuerungselement „Match“ ist eine LED, die aufleuchtet, wenn der Zustand des
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Designs mit der im Snapshot gespeicherten Konfiguration übereinstimmt.
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Wenn jemand also dieselbe Nummer eingibt, die ich in Snapshot 1 gespeichert habe, leuchtet
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„Snapshot Match“ auf und zeigt eine Übereinstimmung an. Das nutze ich für die erste Hälfte meines
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„Logic AND“. Wenn jetzt jemand die richtige Nummer eingibt UND Enter drückt, bekommen wir eine 1!
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Auch hier könnten wir mit dieser 1 auf unterschiedliche Weise die UCI-Seite ändern, aber ich
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noch einen Snapshot, weil das meiner Meinung nach am einfachsten ist. Ich erstelle eine weiter
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Snapshot-Bank und verknüpfe sie mit dem Steuerungselement „Current Page“ des betreffenden
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Touchscreens. Ich wähle die „Secret Page“ aus, speichere dann den Snapshot und verschalte mein
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„Logic AND“ so, dass es diesen Snapshot aktiviert.
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Voilà! Ich habe einen Ziffernblock, ich gebe den Code ein, und die Seite ändert sich. Ich könnte dem
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Nutzer einen einfachen Navigations-Button einrichten, der zum Hauptfenster zurückführt.
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Wahrscheinlich würde ich das Ganze noch etwas weiter verfeinern. Wenn der Nutzer z. B. einen
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falschen Code eingibt – oder die „Match“-LED beim Drücken von „Enter“ NICHT aktiv ist –, soll dies
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dann die „Clear“-Taste des Ziffernblocks aktivieren, um die Eingabe zu löschen.
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Ich wette, ich könnte auch einen Zähler einbauen, der bei jeder nicht erfolgreichen Eingabe weiter
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hochzählt. Beim dritten Versuch könnte ich einen Alarm auslösen, ein GPIO-Signal an die
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Raumbeleuchtung senden, die Q-SYS Kameras auf den Standort richten und den vernetzten
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Videoumschaltern befehlen, das Kamerasignal in jeden Bildschirm vor Ort einzuspeisen, während die
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Polizei alarmiert und mir selbst eine E-Mail geschickt wird, usw.
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Ihr könnt also mit den Steuerungsfunktion jede Menge Spaß haben. Ich lege euch wirklich ans Herz,
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euch damit zu beschäftigen und herumzuspielen. Und vielleicht hat euch dieses Video auf eigene
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Ideen gebracht. Im Control-Training-Worksheet gibt es dazu eine Aufgabe. Und traut euch ruhig, für
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ein Problem, das euch beschäftigt, eigene Lösungen auszuprobieren. Falls sich dabei etwas nicht
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umsetzen lässt, ist es vielleicht Zeit, sich mit dem Scripting oder dem Block Controller zu
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beschäftigen. Viel Spaß beim Spielen, und bis zum nächsten Mal.